Hilfe, Tipps, Tricks und Anleitungen zum Thema "Wie werden kleine Haushaltsmuffel zu großen Helfern?"


 
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© famveldman @ Adobe Stock

Die meisten Kinder zeigen sich wenig begeistert von Hausarbeit. Häufiger sind es Jungs, die sich verweigern. Das liegt jedoch oftmals an der Erziehung der Eltern, die in der Regel Mädchen eher um Unterstützung bitten als ihre männlichen Geschwister. Dabei hat die Mithilfe im Haushalt durchaus auch positive Seiten für den Nachwuchs: Sie fördert sowohl das Selbst- als auch Verantwortungsbewusstsein. Die meisten Kinder genießen das Gefühl, einen sinnvollen Beitrag zum Familienleben zu leisten. Zudem profitieren die Jüngsten vom Staub putzen oder Gemüse schneiden, denn dabei werden die feinmotorischen Fähigkeiten gefördert.

Früh übt sich, wer ein Meister werden will

Damit Kinder Hausarbeit als eine Selbstverständlichkeit in ihrem Leben ansehen, sollten sie so früh wie möglich daran beteiligt werden. Schon die ganz Kleinen können ein paar Dinge erledigen, wobei der individuelle Entwicklungsstand zu berücksichtigen ist. Unter anderem können je nach Alter folgende Aufgaben infrage kommen:

  • ab einem Jahr: Windeln in den Mülleimer und Wäsche in den Wäschekorb werfen, Spielsachen in eine Schublade oder Box legen, etwas anreichen
  • ab zwei Jahren: mit Unterstützung der Eltern Wäsche nach Farben sortieren, Staub putzen, Spielsachen aufräumen, etwas zusammenkehren
  • ab drei Jahren: leichtes, bestenfalls unzerbrechliches, Geschirr abtrocknen, schmutzige Handtücher in die Wäsche bringen und neue aufhängen, einfache Wäscheteile zusammenlegen, mithilfe von Mutter oder Vater das eigene Zimmer in Ordnung bringen, Kleinigkeiten beim Kochen erledigen, z.B. Wasser in einen Topf füllen, Mixer halten etc.

Mit Kinderstempeln Spaß in die Hausarbeit bringen

Nahezu alle Kinder verfügen über ein paar Vorbilder. In der Regel handelt es sich dabei um ältere Geschwister, Kindergärtnerinnen, Lehrer und fast immer um die Eltern. Deshalb ist es wichtig, dass Mama und Papa nicht schlecht gelaunt und schimpfend die Hausarbeit erledigen. Ansonsten entsteht schnell ein negatives Bild, von dem sich jeder Mensch naturgemäß abwendet. Vielmehr sollte suggeriert werden, dass Spaß oder zumindest volle Akzeptanz dahintersteht. Kinder lernen besonders gut auf spielerische Art und Weise. Beispielsweise ein kleiner Wettkampf zwischen allen Familienmitgliedern kann motivierend wirken.

    Unser Tipp: Schreiben Sie alle Aufgaben, die als nächstes erledigt werden müssen, jeweils auf eine Karteikarte oder ähnliches. Besorgen Sie für jeden Beteiligten einen eigenen Stempel. Derjenige, der eine der anstehenden Tätigkeiten ausgeführt hat, erhält seinen persönlichen Stempelaufdruck auf dem Papier. Wer zum vereinbarten Zeitpunkt die meisten „Pluspunkte“ gesammelt hat, erhält eine kleine Belohnung.

Am besten lässt man das jüngste Kind die Auswahl der Stempel treffen, es wird bestimmt mit Begeisterung bei der Sache sein. In Onlineshops wie stempelfritz.de finden sich wunderschöne Motivstempel, für jeden Geschmack und jede Altersklasse ist etwas Passendes dabei. Besonders beliebt sind Emojis, die öfters auch im Kindergarten oder der Schule als Lob oder Ansporn eingesetzt werden.

Geduldige Eltern sind gefragt

Dem Nachwuchs sollte genügend Zeit gegeben werden, um die einzelnen Aufgaben zu erledigen. Es versteht sich von selbst, dass Kinder anfangs nicht so schnell wie ihre geübten Eltern sind. Wer ungeduldig ist, drängelt oder gar selbst die zugeteilte Hausarbeit übernimmt, verdirbt ihnen schnell die Freude am Helfen. Gleiches gilt, wenn sie ausgeschimpft werden, weil etwas zu Bruch geht. Sicher ist: Mit Absicht machen unsere Jüngsten so etwas nicht. Setzt man sie unter Druck, steigt die Nervosität, infolge dessen geht garantiert noch mehr kaputt. Besser erklärt man ihnen in aller Ruhe den vorsichtigen Umgang mit zerbrechlichen Dingen und zeigt, wie man es besser machen kann.

Lob und Dankeschön nicht vergessen

Wenn Eltern ihren Nachwuchs vom Kleinkindalter an im Haushalt mithelfen lassen, sieht er die Mithilfe mit der Zeit als eine Selbstverständlichkeit an. Bis dies soweit ist, sollte nicht mit Lob gespart werden. Auch ein freundliches Dankeschön trägt viel dazu bei, dass der Nachwuchs zuhause gerne hilft. Beides steigert das Selbstbewusstsein des Kindes mit der Folge, dass es sich immer mehr anbietet.

 

DETAILS
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Dieser Tipp wurde von Christian recherchiert, verfasst und veröffentlicht.
Infos zum Tipp
Autor: christian
Zuletzt bearbeitet von: christian
Veröffentlichungsdatum: 28.10.2020
Letzte Aktualisierung: 28.10.2020
 
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